Das Diastema
Bei Diastema handelt sich um eine Lücke zwischen den mittleren Schneidezähnen, meist im Oberkiefer, seltener auch im Unterkiefer, die auch als Trema (von altgriechisch τρῆμα trēma „Loch“) bezeichnet wird. Man unterscheidet:
1. echtes Diastema
Das echte Diastema ist erblich bedingt. Es zeichnet sich durch ein zu tief ansetzendes Lippenbändchen an der Innenseite von Ober- und Unterlippe (Frenulum labii superioris bzw. inferioris) aus. Durch eine plastische Operation des Lippenbändchens oder die operative Entfernung des Gewebes zwischen den Zähnen durch einen Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen und anschließende kieferorthopädische Maßnahmen kann das Diastema gut behandelt werden. Der zur Behandlung günstigste Zeitpunkt ist nach dem Durchbruch der bleibenden seitlichen Schneidezähne, also etwa im Alter von 7 bis 9 Jahren. 2. Unechtes Diastema
Hier ist die Ursache eine Nichtanlage oder Verkümmerung eines oder beider seitlichen Schneidezähne. Die Behandlung erfolgt durch eine Verbreiterung der mittleren Schneidezähne mit Komposit-Material, Veneers (furnierartige Verblendung), Kronen oder eine Vollkeramikbrücke. 3. Mediales Diastema
Die Lücke zwischen den mittleren oberen Schneidezähnen ist hier bedingt durch einen zu großen Zahnbogen und/oder zu klein angelegte Schneidezähne oder durch ein zu tief ansetzendes Lippenbändchen. Die Behandlung entspricht der des unechten Diastemas.